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Personalmangel und Betreuungskrise in Kitas: Landesregierung will Personal-Standards vorübergehend senken

Zu wenig Personal - und dadurch zu viele Betreuungslücken: Auch in Hannover ist die Situation in vielen Kindertagesstätten sehr angespannt. Die rot-grüne Landesregierung will daher die Standards für den Personaleinsatz in Kitas für einige Zeit herabsetzen.

Damit sich die Lage entspannt, wollen SPD und Grüne, dass unter anderem die Vertretungsregeln in den Kindergärten flexibler gestaltet und die Einsätze von Assistenzkräften erleichtert werden, wenn nicht genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Die niedrigeren Standards sollen von August an je nach Aufgabenbereich für zwei bis sechs Jahre gelten. Kultusministerin Julia Willie Hamburg sagte im Landtag, man wolle trotz der Änderungen die Qualität der frühkindlichen Bildung weiter hochhalten.

Die kommunalen Spitzenverbände halten die geplanten Maßnahmen für richtig, aber unzureichend. Der Gesetzentwurf ändere nichts daran, dass Kitas ihre Öffnungszeiten einschränken und zeitweise Gruppen schließen müssen.