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Nach Abi-Chaos: Schülerrat übt Kritik an Vorgehensweise

Nach dem Wirbel um das Politik-Abi – wird scharfe Kritik geäußert. Nicht alle fanden die Vorgehensweise optimal. Landesweit konnten Abiturienten ihre Klausuren im Fach Politik erst verspätet schreiben. Bei einem Schuleinbruch war ein Tresor geknackt worden, in dem sich die Prüfungsunterlagen befanden. Daraufhin gab es neue Aufgaben. Die Abiturienten konnten selbst entscheiden, ob sie die Prüfungen noch am selben Tag zeitversetzt beginnen oder einen Nachschreibtermin nutzen. Der Landesschülerrat kritisiert, dass die Situation zu enormem Druck und Stress bei den Abiturienten geführt habe. Die Kommunikation habe teils so schlecht geklappt, dass einige Schulen bereits angefangen hätten, das Abitur zu schreiben, und schon bearbeitete Aufgaben dann doch wieder eingesammelt hätten. Der Schülerrat will vom Kultusministeriums wissen, wie der entstandene Nachteil ausgeglichen werden kann. Kritik äußerte auch die CDU im Landtag. Wenn Schülern erst innerhalb von Stunden neue Aufgaben vorgelegt werden und sie dann auch noch selbst entscheiden sollen, wie sie mit der Situation umgehen, zeugt das von einem äußerst schlechten Krisenmanagement des Ministeriums, so die Oppositionspartei.